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Freitag, April 26, 2024
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Auf einer Whisky-Reise die Kultur Schottlands kosten

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Schottland ist bekannt für seine wilde Natur, seine mystischen Burgen und seine erstklassigen Destillerien. Eine Reise quer durch die grüne Landschaft lässt sich wunderbar mit der Degustation der besten Whiskys vereinen. Die Schotten öffnen die Türen für Besucher in mehr als 40 Brennereien ihres flüssigen Goldes.

Reisende machen sich schlau in den Besucherzentren mit audio-visuellen Präsentationen zur Geschichte der Destillate. Auf anschliessenden Rundgängen erläutert ein Guide die Elemente der Herstellung. Danach steht der Genuss der edlen Produktionen in einer Kostprobe an, die bei den Einheimischen „dram“ genannt wird.

In ihren Shops ermöglichen die Produzenten den Kauf von Whiskys für jeden Geschmack, passenden Gläsern, Whisky-Sets und Geschenken direkt vor Ort. So bleibt der Urlaub in Schottland und die Whisky-Reise auch zu Hause noch lange lebendig.

Fruchtige Malt Whiskys vom Tal des Spey

Mehr als die Hälfte aller traditionellen schottischen Destillerien befinden sich in der nördlichen Whisky-Region Speyside, welche ihren Namen vom Fluss Spey trägt. Auf einer beschilderten Rundfahrt erreicht der Durstige acht Brennereien und eine Küferei. Birken- und Nadelwälder sowie Berge und Moore begleiten die Fahrt.

Auf dem Whisky Trail taucht als erstes die Benromach Distillery in Forres auf. Sie gilt als die kleinste ihrer Art. Ein weiteres Highlight auf der Whisky Rundfahrt ist ein gut erhaltener Betrieb aus der viktorianischen Zeit, gefolgt von der Destillerie namens Cardhu, welche als einzige ihrer Art von einer Frau gegründet wurde.

Whiskys aus dieser Gegend sind bekannt für ihre eleganten Aromen und Fruchtnoten, wie sie beispielsweise bei den bekannten Vertretern Glenfiddich, Macallan, Aberlour oder Glenfarclas heraus zu schmecken sind.

Sanftmut in den Lowlands

Im schottischen Tiefland ist der sogenannte Grain Whisky zu Hause. Das Gebiet steht für die Herstellung von grossen Mengen in geringwertiger Qualität. Doch wer genau hinsieht entdeckt Destillerien, welche noch immer nach den traditionellen Methoden produzieren. Sie bringen Namen wie Auchentoshan oder Glenkinchie hervor.

Weil sie selten sind, gewinnen die Single Malt Whiskys aus den Lowlands an Wert. Sie stechen hervor mit weichen, herzhaften Noten nach Früchten und Blumen, was auch die weiblichen Whisky-Trinkerinnen zu schätzen wissen.

Die Lowlands bieten sich für Wanderungen an, denn die Flora und Fauna halten einiges bereit. Mit etwas Glück und einem guten Fernglas entdeckt der Beobachter Luchse, Wölfe, Elche oder sogar Braunbären in der abwechslungsreichen Landschaft von Wäldern und Mooren.

Schlösser in SchottlandKraft in den Highlands

Die geographisch grösste Region des schottischen Whiskys liegt im Hochland, den sogenannten Highlands. Geniesser kommen in der höchst gelegenen Destillerie des Landes auf ihre Kosten. Im Betrieb mit dem Namen Dalwhinnie erhält der Besucher zu seinem Glas bei der Degustation Schokolade.

Die zartbittere Süssigkeit passt hervorragend zu den robusten, trockenen und schweren Whiskys der Gegend, welche auf der Zunge an Honig, Heidekraut, Torf und Nuss erinnern. Doch die Highlander sind kein Einheitsbrei. Einige von ihnen zeigen sich rauchig und weniger torfig. Durch die Küstennähe sollen auch maritime Noten spürbar werden. Namen wie Old Pulteney, Oban, Dalwhinnie und Dalmore stammen aus dem schroffen Norden Schottlands.

Durch den geringeren Einfluss der Engländer auf die Highlands als auf die Lowlands bei der Eroberung Schottlands, blieb der kulturelle Charakter der Familien-Clans in den Mooren des Hochlands erhalten. Dieser Umstand und die besonders guten Whiskys haben der Region zu Popularität verholfen.

Islay für Kenner

Die Insel Islay gilt als eine eigenständige Whiskyregion, in welcher das Brennen im Zentrum steht. Im südlichen Teil der schottischen Westküste setzen die zehn renommierten Destillerien auf Torf, was ihren Whiskys besondere Stärke verleiht.

Nördliche auf der Insel gelegene Betriebe wie Bunnahabhain, Bowmore und Bruichladdich stehen für ausgewogene und charaktervolle Aromen. Dem gegenüber stehen am anderen Ende der Insel die Brennereien Lagavulin, Ardbeg und Laphroaig, die sich mit unverwechselbaren Geschmäckern nach Salz und Tang einen Namen gemacht haben.

Besucher erwarten neben der Degustation von edlen Whiskys einige Sehenswürdigkeiten zu Schottlands Geschichte, wie zum Beispiel:

• Das Schloss Finlaggan Castle mit Heimatmuseum

• Der Steinkreis von Cultoon

• Die mittelalterliche St. Ciaran’s Chapel

• Die Keltenkreuze von Kildalton

Das Schiffswrack der Wyre Majestic lief im Oktober 1974 auf Grund und ist ganz in der Nähe der Bunnahabhain-Destillerie zu sehen.

Was wäre Schottland ohne Whisky?Alle guten Dinge sind in Campbeltown

Mit nur drei aktiven Destillerien zählen Kenner die Stadt Campbeltown oft zu den Highlands. Doch die auf der Halbinsel Kintyre gelegene Whiskyregion gilt als die ursprüngliche Hauptstadt der Single Malt Destillation. Ihren Status verdiente sie sich früher mit 28 Destillerien in nur einer Stadt.

Heute bringt das Gebiet an der Westküste von Schottland Whiskys mit weichen Körpern und spannenden Facetten hervor, die selten rauchig sind. Eine grosse Ausnahme bildet hier der Longrow, dessen starkes Aroma nach Rauch hervorsticht. Bekannte Namen aus Campbeltown sind ausserdem Springbank, Hazelburn, Kilkerran und Glen Scotia.

Geschmackliche Eigenständigkeit der Islands

Offiziell gelten die Inseln um Schottland nicht als eigenständige Region. Doch die vom Meer geprägten Aromen der hervorgebrachten Whiskys hebt sich von anderen deutlich ab. Die Destillerien auf Skye, Mull, Arran, Orkney, Jura und Lewis produzieren im kleinen Stil ihre Single Malts mit salzigen Noten und Aromen von Zitrusfrucht und Rauch.

Isle of Jura, Highland Park und Talisker sind die bekanntesten Tropfen. Ein Abstecher auf die vom Festland abgeschnittenen Landmassen lohnt sich neben den besonderen Whiskys wegen der schroffen Natur und des Blicks auf das weite Meer.

Von einem Glas zum nächsten

Die Fortbewegung in Schottland ist einfach. Viele Reiseunternehmen bieten organisierte Touren mit der Bahn, einem Reisebus oder mit dem Schiff an. Individualreisende schnappen sich einen Reiseführer und mieten am Flughafen in Edinburgh ein Auto, welches ihnen ermöglicht, die Charaktere der Whiskys in allen Ecken von Schottland zu entdecken.

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