
Dass Gin mehr ist als nur eine einfache Wacholderspirituose hat sich in den letzten Jahren auffallend bestätigt. Der Gin Boom inspirierte viele Brenner dazu eigene Gin’s zu kreiren, die sich zum Teil aufgrund der neben dem Wacholder verwendeten Botanicals markant unterscheiden. Im Mai 2014 brachte auch der Liechtensteiner Brenner und Inhaber der Telser Distillery Ltd. in Triesen den Liechtenstein Dry Gin auf den Markt: ein bodenständiger, schnörkelloser Gin mit Bezug zu seiner Heimat Liechtenstein.
Von der Basisrezeptur her ein „Distilled London Dry Gin“, der ohne einen Zusatz von irgendwelchen Zuckern auskommt, verfeinert mit einem alpinen Touch, der von den verwendeten einheimischen Blumenblüten herrührt und den Bezug zu seiner Heimat herstellt. 11 ausgesuchte und perfekt aufeinander abgestimmte Botanicals werden verwendet, um dem Liechtenstein Dry Gin seinen Charakter zu verleihen: Wacholder, Koriander, Angelikawurzel, Zimt, Ingwer, Zitronenschale, Bitterorange, Curacaoorange, Kamille, Lavendel und Holunderblüten.
Nun ist Marcel Telser in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Mövenpick Weinkeller in Vaduz noch einen Schritt weitergegangen: Der von der Telser Distillery hergestellte, international mehrfach mit Höchstnoten ausgezeichneten Liechtenstein Dry Gin wurde für diese ausgesuchte Spezialität in einem eigens ausgewählten Nicaragua-Rum-Fass 9 Monate ausgebaut. Marcel Telser: „Mit dem Ausbau unseres Gin’s in einem Rumfass haben wir Neuland betreten. Im Gegensatz zum Whisky existieren hier fast keine Erfahrungswerte“. Doch das Experiment hat sich gelohnt, wie sich an der Präsentation im Mövenpick Weinkeller am letzten Freitag zeigte: „Der Liechtenstein Aged Dry Gin ist von den zahlreich erschienenen Gästen ausserordentlich gut aufgenommen worden. Die Reaktionen waren durchwegs positiv“, sagt Marcel Telser.
In den Tasting Notes wird der Liechtenstein Aged Dry Gin so beschrieben: „Die Nase des sich in hellem Gold präsentierendem Gins bringt Blütenhonig und würzige Heunoten, der Gaumen ist geprägt von einer esterigen Süsse, gepaart mit einem Hauch dunkler Lakritze und Schokolade“.