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Mittwoch, April 24, 2024
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Waadtland: Der Jahrgang 2019 zeigt sich äusserst vielversprechend

Die Weinlese im Waadtland ist in allen Produktionsgebieten des Kantons sehr gut verlaufen

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Die Weinlese im Waadtland ist in allen Produktionsgebieten des Kantons, La Côte, Lavaux, Chablais, Côtes de l’Orbe, Bonvillars und Vully, sehr gut verlaufen. Sowohl bei den roten als auch bei den weissen Rebsorten deutet die hervorragende Qualität der Trauben auf einen sehr ausgewogenen Jahrgang hin, bei etwas geringeren Erntemengen als vorhergesagt.

Die ersten Rebscheren wurden Ende September bei der Ernte der frühesten roten Trauben angesetzt. Ab dem 4. Oktober fand die Weinlese dann bei wunderbarem Herbstwetter ihren optimalen Rhythmus. Sie wurde nur durch einen Schlechtwettertag mit Regen und starkem Wind etwas ausgebremst. Zusammen mit einer neuen Quotenreduzierung haben die Witterungsbedingungen dafür gesorgt, dass die Erträge im Vergleich zu den vorherigen Jahrgängen gesunken sind. Gemäss den letzten Vorhersagen der Communaute lnterprofessionnelle du Vin Vaudois sollte die 2019er Produktion 27 Mio. Liter erreichen, 72 % Weisswein und 28 % Rotwein. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dieses einen Rückgang von etwa 10 %.

Weinlese zum gewohnten Zeitpunkt

Aufgrund der Kälte des langanhaltenden Winters begann die Weinanbausaison später, vor allem im Chablais. Allerdings waren die Weinberge nicht wie 2017 von Frösten bedroht. Die Blüte fand normal zwischen dem 20. und 25. Juni statt, in einem sehr kurzen Zeitraum. Anschliessend entwickelten sich in einem allgemein sehr heissen und trockenen Sommer schöne Beeren. Je nach Region wurde durch die Gewitter im August der Befallsdruck durch den echten Mehltau erhöht, ohne dass der thermische Wind, der Freund des Winzers, aufkam, um die Ausbreitung zu verhindern. Man musste also jonglieren und sehr schnell reagieren. Die phenolische Reife hat etwas mehr Zeit benötigt und mit einem sehr schönen September konnte die Weinlese am gewohnten Zeitpunkt im Jahr stattfinden. Bei kühlen Nächten und warmen Tagen war bei der Weinlese 2019 keine Eile gefordert. Die Weinleser und Weinleserinnen konnten in aller Ruhe ernten.

Die Communaute lnterprofessionnelle du Vin Vaudois, vertreten durch ihren Präsidenten Gilles Cornut, zeigt sich begeistert: „Je nach Region waren die Weinberge etwas durstig. Ansonsten gab es keine oder nur wenig Krankheiten, sehr geringen Parasitenbefall, günstige Witterungsbedingungen ganz ohne Hagel oder nur in sehr geringen Mengen, ideales Wetter im September für die Reife. 98 % der Ernte ist sehr gesund, eine Garantie für den Konsumenten.“

Eine Begeisterung, die von Frangois Montet, Präsident des Waadtländer Weinbauerverbands, geteilt wird: „Auch wenn geringere Erträge erwartet werden, die Qualität ist umso besser. Wir haben sehr schöne Aromen, eine schöne Ausgewogenheit zwischen Zucker und Säure. Es ist alles da, um einen exzellenten, sehr sonnigen Jahrgang erzielen zu können, der den Vergleich mit dem Jahrgang 2018 nicht scheuen muss.“

Durchweg positive Bilanz

Die sehr positive Bilanz des Jahres 2019, das für die Weinbauern jedoch auch hektisch und nicht einfach war, freut Catherine Cruchon, junge Önologin der gleichnamigen familiengeführten Domäne: „Die aromatische Reife ist sehr gut, der Geschmack ist gut, die Fermentierung ist gut. Die Weinlese hat zum idealen Zeitpunkt stattgefunden, wenn der Weinberg im Herbst ist“, wie man so sagt.

Mit bemerkenswerten Proben – über 100 Grad Öchsle bei den Pinot Noirs und über 90 bei den Chasselas der Region La Côte – wird ein schmackhafter, fruchtiger Jahrgang auf den Weg gebracht, ein Begleiter für wunderbare Erinnerungen an das Winzerfest 2019. Was will man mehr.

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