Die nationale Spirituosenprämierung DistiSuisse 2019/2020 fand am 17. Oktober in Basel statt. DistiSuisse führt alle zwei Jahre die grösste Schweizer Prämierung von Spirituosen in Zusammenarbeit mit Agroscope durch. Die Prämierung erzielte einen Teilnehmer Rekord: 108 Brennereien haben 622 Destillate aus allen Regionen der Schweiz eingereicht: Das sind 11 Betriebe und 118 Proben mehr als vor zwei Jahren. Neun Brenner wurden als Brenner des Jahres geehrt. 126 Brenner erhielten Gold-, 326 Silber-Auszeichnungen. Spezial-Gast war der Sänger Bligg, welcher mit seinem Tannenschnaps ebenfalls an der Prämierung teilnahm.
Dieses Jahr fand die Spirituosenprämierung DistiSuisse zum fünften Mal statt. Im Verhältnis zur Anzahl eingereichter Proben erhielten 20 Prozent Gold-, und 52 Prozent Silber-Medaillen. Der Anteil der nicht prämierten Produkte liegt bei 16 Prozent und die der Disqualifikationen bei 11 Prozent. Diese Zahlen entsprechen in etwa denjenigen der letzten Prämierung. Besonders erfreulich war die Kreativität, welche bei der Flaschengestaltung zur Schau gestellt wurde: Ein Gang durch den vollen DistiSuisse Spirituosenkeller ist eine Augenweide!
Eine der anspruchsvollsten Prämierungen der Welt
Wer bei DistiSuisse reüssiert, gehört zweifellos zu den besten Brennern. Die Prämierung der DistiSuisse zählt zu den anspruchsvollsten der Welt. Nur die hervorragendsten Produkte werden ausgezeichnet. Garantiert wird dies durch eine professionelle Schulung der Jury durch Agroscope. Die 36-köpfige Fachjury hat in einem Degustationsmarathon von drei Tagen die Spirituosen nach Aussehen, Geruch, Geschmack und Gesamteindruck bewertet. Zusätzlich wurden alle Proben analytisch untersucht, was sonst bei keiner Prämierung der Fall ist.
Müssen den Vergleich nicht scheuen
Schweizer Brenner und Brennerinnen bestätigen sich je länger je mehr als gekonnte Hersteller von Alkoholika ausländischen Ursprungs wie Rum, Gin, Whisky, Wodka und dergleichen. Die hiesigen Produkte müssen keineswegs den Vergleich mit den etablierten ausländischen Erzeugnissen scheuen. Auffallend ist, dass die „Gin-Welle“ immer noch anhält. 2017 wurden 23 Gins eingereicht, dieses Jahr waren es 61 und davon haben 11 Prozent Gold gewonnen. Das bedeutet, nicht nur die Quantität hat zugenommen, auch die Qualität überzeugt. Dieses Jahr konnte, bedingt durch eine hohe Anzahl eingereichter Proben, zwei neue Kategorien geschaffen werden: Wodka und Rum, zwei Spirituosen, die bei den Konsumenten im Trend liegen.
Neun Brenner des Jahres
Folgende Brenner haben die Auszeichnung “Brenner des Jahres“ erhalten (alphabetisch):
- Absintissimo, Plan-les-Ouates GE
- Bauernhofbrennerei Röllin, Baar ZG
- Distillerie Studer & Co AG, Eschholzmatt LU
- Gunzwiler Destillate Urs Hecht AG, Gunzwil LU
- Humbel Spezialitätenbrennerei, Stetten AG
- Spezialitätenbrennerei Zürcher, Port BE
- Streulis Privatbrennerei, Horgen ZH
- Wirz-Obstbau und Brennerei, Reigoldswil BL
- Z’Graggen Distillerie AG, Lauerz SZ
Die Auszeichnung zum „Brenner des Jahres“ bedingt, dass Produkte aus mindestens vier verschiedenen Kategorien eine Goldmedaille gewinnen. Spirituosen mit der höchst erhaltenen Punktezahl wurden als Kategoriensieger ausgezeichnet. 91 – 100 Punkte reichten zu Gold, 81 – 90 Punkte erhielten Silber. Es werden nur die hervorragendsten Produkte mit Gold- und Silberdiplomen ausgezeichnet.
Bligg, einer der bedeutendsten Mundart-Künstler der Schweiz, war als Special Guest am Prämierungsevent in Basel dabei. Der Musiker, welcher im Dezember zum ersten Mal auf Akustik Tour geht, hat einen eigenen Schnaps für sich und das Team kreiert. Aus der Schnapsidee wurde Bliggs Tannenschnaps, welcher an der Prämierung mit Silber ausgezeichnet wurde.
Hier finden Sie alle Resultate der DistiSuisse Prämierung als PDF.