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Mittwoch, April 24, 2024
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Mit Zigarren den Sommer geniessen

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Der Sommer hat begonnen und damit die Zeit, während der man wieder im Freien seine Zigarren geniessen kann. Und dies nicht nur zu Hause. Drinks-and-more.ch hat sich bei Profis nach ihren persönlichen Geheimtipps für Sommer-Zigarren erkundigt und zeigt, wie man für die Sommerferien richtig packt.

Zwar kann man im Winter seine Zigarren in den zahlreichen Raucher-Lounges schweizweit mit Gleichgesinnten geniessen. Oder dann zuhause. Viel mehr Möglichkeiten bleiben einem aber nicht. Ausser man setzt auf den kurzen Genuss einer Zigarillo – viel länger möchte bei eisigen Temperaturen wohl kaum jemand im Freien verweilen. Ganz anders im Sommer. Wenn die Sonne die Temperaturen wieder in die Höhe treibt, zieht es auch die Zigarrengeniesser wieder ins Freie.

Der richtige Ort zum Zigarrenrauchen ist grundsätzlich der, an dem man sich wohl fühlt und genügend Zeit hat, sich auf seine Zigarre zu konzentrieren. Das kann natürlich im eigenen Garten oder auf dem Balkon sein, wo man alles griffbereit hat, am Wochenende oder nach getaner Arbeit zurücklehnt und einfach nur geniesst. Oder dann in einem Gartenrestaurant, in einer Bar im Freien oder in einer der zahlreichen Raucher-Lounges, die oft auch gemütliche Lounges im Freien anbieten. Ausserdem bedeutet „sich auf die Zigarre konzentrieren“ nicht, dass nebenbei nicht auch noch etwas passieren kann. Auch auf dem Golfplatz – während des Spiels oder anschliessend auf der Terrasse des Golfrestaurants – lässt sich eine Zigarre wunderbar geniessen. Zu empfehlen ist jedoch an den meisten Orten, dass man sich im Vorfeld erkundigt, ob man auch wirklich Rauchen darf. Denn inzwischen gibt es auch einige Orte im Freien – wie beispielsweise teilweise in Bars oder in Stadien – an denen Rauchen nicht erlaubt ist…

Würzige Zigarren beim Grillieren

Natürlich gehört auch das Essen zum Geniessen im Freien, nicht nur die Zigarre. Wieso aber nicht einfach kombinieren? Denn eines der beliebtesten „Sommer-Gerichte“ überhaupt passt hervorragend zur Zigarre: Das Barbecue. Dies beginnt bereits bei der Zubereitung der Gerichte. Während der Braten oder das Steak auf dem Grill brutzelt, kann man wunderbar selbst eine Zigarre rauchen. Idealerweise beginnt man den Abend mit einer milden Zigarre. Beim Grillieren selbst empfiehlt dann Zigarrenkenner Stefan Bütikofer – Besitzer der Casa Colonial Bar mit AVO-Lounge in Neuenhof – würzige und gehaltvolle Zigarren, „da wir schon umgeben sind von Rauch, kräftig mariniertem Fleisch, salzigen Beilagen und würzigen Saucen.“ Zum Beispiel eine AVO Domaine No. 70, die geschmacklich nicht untergehe. Und nach dem Grill? „Dann darf es durchaus auch noch kräftiger werden, zum Beispiel mit einer Davidoff Sir Winston Churchill Toro oder einer schönen Kubanerin wie einer Partagas E No. 2 als Begleiterin zum Kaffee oder Rum.“

Allgemein spielen die Getränke eine wichtige Rolle im Sommer. Im Zentrum stehen kühlende, frische Getränke: Ein erfrischender Hugo mit Minze und Limette, ein fruchtiger Caipirinha oder dann ein leichter Sommerwein. Letztere sind meist eher fruchtbetont, spritzig, leicht eben. Idealerweise haben sie weniger Alkohol, höchstens 10-12 Prozent, dafür einen höheren Säuregehalt. In der Regel sind dies auch eher junge Weine. Das können weisse, rote oder auch Rosé-Weine sein. Sauvignon Blanc wird immer wieder empfohlen, Riesling aus Deutschland, ein Grüner Veltliner aus Österreich. Oder aus den mediterranen Ländern zum Beispiel ein Vinho Verde aus Portugal oder ein Verdejo oder Albariño aus Spanien. Und natürlich bietet sich auch ein Bier an. Bier und Zigarre – eine durchaus passende Kombination. Vor allem Spezialbiere, die einer Zigarre auch etwas entgegenhalten können und damit perfekt harmonieren anstatt sang und klanglos unterzugehen. Hell oder dunkel, am liebsten unfiltriert, obergärig und würzig oder gar mit Lagerung im ehemaligen Whisky-Fass? Die Auswahl ist riesig, da findet sich mit etwas Ausprobieren zu jeder Zigarre der passende Begleiter.

Welche Zigarre ist eine geeignete Sommer-Zigarre?

Typische „Sommer-Zigarren“ sind eher milde Zigarren, vor allem tagsüber, wenn die Temperaturen einmal um die 30 Grad sind. Denn wenn es heiss ist, hat man meist nicht nur Lust auf leichte Kleidung, sondern auch auf leichten Genuss. Hinzu kommt, dass bei manchen der Kreislauf schon mit der Hitze zu kämpfen hat, so dass milde Zigarren oft etwas besser verträglich sind. Auf der Suche nach milderen Zigarren geht den einfachsten Weg, wer sich beim Tabakfachhändler beraten lässt. Vielleicht gibt es eine passende, mildere Alternative zu jener Zigarre, die man im Winter besonders mag? Wer lieber selbst ein bisschen ausprobieren möchte, ist grundsätzlich mit grösseren Formaten besser beraten. Hier vermischt sich der Rauch mit mehr Luft, so dass er milder wirkt sowie weniger heiss und somit meist auch weniger scharf ist. Ausserdem kann man auf besonders sommerliche Tabakaromen achten, wie beispielsweise fruchtige Aromen bei der „Dominican Estates Corona“ oder blumige Aspekte wie bei der „Romeo y Julieta Cedros de Luxe No. 2“.

Auch die Tabakherkunft kann etwas über die Milde einer Zigarre aussagen. Pauschal gesagt sind Zigarren aus der Dominikanischen Republik meist eher milder als solche aus Kuba. Damit ist man beispielsweise mit Davidoff-Zigarren oft auf dem richtigen Weg. Auch aus Honduras, Nicaragua oder Brasilien gibt es milde Zigarren. Und natürlich ist Klischee auch einfach Klischee – und auch in Kuba finden sich feine Sommer- Zigarren. So stehen beispielsweise die kubanischen Marken Montecristo Open, Hoyo de Monterrey, H. Upmann und weitere für eher mildere Zigarren. So oder so gilt: Die eigene, persönliche „Sommer-Zigarre“ muss jeder für sich finden – und kann nach individuellem Geschmack durchaus auch eine sehr starke sein.

Achtung vor zu hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer

Spielt die Aufbewahrung von Zigarren das ganze Jahr eine wichtige Rolle, gilt es im Sommer etwas besonders zu beachten: Die höhere Luftfeuchtigkeit. Gut beraten ist nun, wer in seinem Humidor einen Hygrometer integriert hat, der die Luftfeuchtigkeit misst. Denn je nach Humidor kann es schon auch einmal vorkommen, dass die Luftfeuchtigkeit darin im Sommer über 75 steigt – dann sollte man ihn leicht öffnen, damit die Zigarren nicht zu feucht gelagert werden und wenn möglich sogar aufquellen.

Wichtig ist die Aufbewahrung aber auch, wenn man für die Sommerferien packt. Klar sollen hier auch einige Zigarren mit. Für kürzere Ferien kann man die Zigarren dabei zum Beispiel in einem Tubo mitnehmen. Oder dann in kleinen Etuis, in denen meist zwei bis drei Zigarren Platz finden. Wer länger unterwegs ist, für den eignet sich vielleicht ein Reisehumidor, in dem oft bis zu zehn oder sogar mehr Zigarren gelagert werden können.

Auf Zigarren-Entdeckungsreise im Ferienland

Allgemein gilt es sich vor Ferien natürlich besonders Gedanken zu den Zigarren zu machen. Vielleicht hat man in den Ferien endlich einmal Zeit, andere Marken oder Formate auszuprobieren. Oder man möchte seine Zigarren auf das Klima im Ferienland anpassen. Besonders authentisch geniessen lässt sich, wenn man Zigarren aus dem Ferienland geniesst. Vor allem, wer in eine typische Zigarren-Destination reist, braucht selbst eigentlich keine eigenen mitzunehmen. Aber auch in vielen anderen Ländern kann es sich lohnen, vor Ort auf Entdeckungstour zu gehen. Denn wie die Schweiz haben auch andere Länder oft ihre ganz eigenen Zigarren-Spezialitäten.

So haben zum Beispiel die kanarischen Inseln ebenfalls eine grosse Tabaktradition. Auch in Griechenland werden Zigarren produziert, unter anderem im mazedonischen Ort Domenico am Fusse des Olymp, wo man mit kubanischen Tabaksamen eine ganz neue Kreation geschaffen hat. Warum also nicht mal etwas Lokales ausprobieren? Auch Stefan Bütikofer wagt sich in den Ferien jeweils in lokale Tabakfachgeschäfte und lässt sich beraten. „Oft sind es lokale Spezialitäten, die mit lokalen Getränken eine schöne Symbiose eingehen. Ganz nach dem Motto „Erlaubt ist, was gefällt“ habe ich so schon viele interessante Kombinationen kennengelernt.“

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