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Freitag, April 19, 2024
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Die passende Weinbegleitung für das Grillfest

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Das klassische Grillen hat sich in den letzten Jahren zum raffinierten Outdoor Cooking weiterentwickelt. Dabei ist der Anspruch an die Qualität der diversen Fleisch- Fisch- und Gemüsesorten ebenso gestiegen, wie das Bedürfnis einer perfekt passenden Weinbegleitung.

„Bei der Weinauswahl zum Grillen muss man beachten, dass der Geschmack des Grillguts durch die Röst- und Raucharomen oftmals intensiver wird als in der Pfanne. Dann kann man auch schon einmal ein Rotwein zum gegrillten Fisch oder zu hellem Fleisch trinken“, erläutert Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI). Samtige Spätburgunder oder fruchtige Sankt Laurent wären hier die passenden Begleiter. Sie besitzen wenig Gerbstoffe und eine feine Frucht, so übertönen sie das helle Fleisch oder den Fisch nicht.

Sind die Röstaromen des Grillfleischs intensiver, greift man besser zu einem Lemberger oder Dornfelder, die von Natur aus gerbstoffbetonter sind. Wenn die Rotweine zudem noch im Barrique gereift sind, haben sie eine komplexere Struktur und angenehme Röstaromen. Sie harmonieren perfekt zum gegrillten Rindersteak oder mediterran gewürzten Lamm­kottelets.

Barriquewein zum Dry Age Beef

Wer etwas ganz besonderes zum hochwertigeren Barriquewein auflegen möchte, greift zum Dry Aged Beef. Das trocken abgehangene Rindfleisch reift bei einer kontinuierlichen Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent sieben bis 28 Tage – je nach Stück. Filet braucht auf dem Grill nicht so lange wie Rib Eye. Kenner salzen ein Steak etwa 15 Minuten vor dem Grillen, um mehr Röstaromen zu erhalten. Dann grillen sie es auf gut durchgeglühter Kohle von jeder Seite eine Minute lang an und garen es bei indirekter Hitze bis zur gewünschten Kerntemperatur. Erst zum Schluss wird gepfeffert – und mehr braucht so ein edles Stück eigentlich auch nicht, ausser einem samtigen Spätburgunder natürlich.

Als Begleiter zu den beliebten, meist mit Öl, Gewürzen und Kräutern marinierten Schnitzeln oder Steaks von Schwein und Pute empfiehlt Büscher einen kräftigen Riesling oder einen trockenen Rosé. „Roséweine sind generell gute Partner für das Grillvergnügen“, so der Weinexperte.

Leichter Rotwein geht auch zu Fisch

Ganze Fische werden am besten in einem Grillkorb zubereitet, Schalentiere wie Scampi oder Garnelen kommen ungeschält in eine Grillschale, das schützt sie vor Feuchtigkeitsverlust. Für alles aus dem Wasser gilt: nicht zu lange und nicht zu heiss garen. Zarte in Folie gegrillte Fischfilets und Meeresfrüchte mögen einen frischen Weissburgunder. Ganze Fische mit Kräutern vertragen einen saftigen Silvaner, der ebenfalls kräutrige Aromen mitbringt oder auch schon einmal einen nicht zu kräftigen Rotwein.

Trockener Rosé geht immer

Auch zu vielen vegetarischen und veganen Leckereien ist der Silvaner ein guter Begleiter, ebenso wie Müller-Thurgau oder Grauburgunder. Mit ihren dezenten Aromen holen sie die das Beste aus dem Gemüse hervor. Und auch hier gilt: Trockener Rosé geht immer. Hervorragend zum Grillen geeignet sind zum Beispiel Auberginen oder Austernseitlinge, auf dem Teller mit Hummus oder Tsatsiki angerichtet. Ebenso Gemüsespiesse, beispielsweise mit Kirschtomaten, dicken Zucchinischeiben und Paprikastreifen oder Tofu.

Wer es am Grill lieber asiatisch mag, dem sei ein halbtrockener Riesling empfohlen. Und wenn es richtig scharf wird, darf es ruhig auch ein lieblicher Riesling sein, denn die Süsse im Wein mildert die Schärfe.

Weine im Sommer kühler servieren

„Im Sommer sollten die Weine grundsätzlich zwei bis drei Grad kühler serviert werden, da sie sich im Glas sehr schnell erwärmen“, erklärt Büscher. Auch Rotweine lassen sich im Sommer leicht gekühlt gut geniessen, wenn sie nicht allzu komplex und gerbstoffbetont sind.

Tipps zum Kühlen von Wein

Frappieren mit Eis

Wenn es einmal schnell gehen muss, stellt man die Weinflasche in einen Sektkühler oder eine grosse Schale mit Eis, das mit einer Hand voll Salz bestreut wird. Dadurch taut das Eis noch schneller und es entsteht mehr kühlende Verdunstungskälte. Leichtes Bewegen der Flasche im Eis verstärkt den Kühleffekt. Diese Art der Kühlung nennt man frappieren.

Kühlmanschetten

Kühlmanschetten für Weinflaschen sollte man immer im Gefrierschrank haben. Sie werden über die Weinflasche gezogen und kühlen den Wein innerhalb von ca. 10-15 Minuten auf die optimale Weintemperatur. Es gibt verschieden grosse Varianten für schlanke Wein- und bauchigere Sektflaschen.

Flaschenkühler

Bereits vorgekühlte Flaschen halten ihre Temperatur länger in Weinkühlern aus Ton, Plexiglas oder Edelstahl. Um den Effekt noch zu verstärken, kann man auch etwas Eis in den Kühler geben.

Quelle: deutscheweine.de

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