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Samstag, Oktober 12, 2024
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Flat White, Long Black, Cold Drip – Die neue Sprache des Kaffeegenusses

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Wer heute eine moderne Kaffeebar in einer größeren Stadt betritt, wird beim Blick auf die Getränkekarte vermutlich überrascht sein. Statt Latte Macchiato, Cappuccino und Milchkaffee stehen immer öfter Flat White, Long Black oder auch Cold Drip auf der Menütafel. Eine kurze Übersicht zeigt, was sich hinter diesen und weiteren Namen verbirgt.

Flat White
Der Flat White ähnelt auf den ersten Blick einem Cappuccino. Allerdings enthält er ein bis zwei Einheiten Espresso, d. h. der Kaffeeanteil ist höher als beim Cappuccino. Auch der Milchschaum unterscheidet sich: Beim Flat White ist der Schaum sehr feinporig, cremig und wird flach, in mehreren Lagen in die Tasse gegossen, nicht hoch aufgetürmt. Wichtig ist außerdem: Auf einen Flat White wird nie Kakaopulver gestreut. Stattdessen ziert ein kunstvolles Muster die Oberfläche, das der Barista beim Eingießen der Milch zaubert.

Long Black
Ein Long Black besteht aus ca. 120-180 ml heißem Wasser, in das ein einfacher oder doppelter Espresso gegossen wird. Die Crema des Espressos sollte auf dem Long Black gut zu sehen sein.

Cold Drip
Wer einen Cold Drip bestellt, erhält ein Kaffeekonzentrat, das entweder auf Eis serviert oder im Verhältnis 2:1 mit Wasser oder Milch gemischt wird. Beim Cold Drip wird das Kaffeepulver – wie der Name bereits vermuten lässt – langsam mit kaltem Wasser beträufelt und durch einen feinporigen Filter abgegossen. Das Ergebnis ist ein Kaffee, der als besonders reich an Aromen gilt.

Aero Press
Sollte „Aero Press“ auf der Karte einer Coffee Bar stehen, ist damit Filterkaffee gemeint, der mithilfe eines Brühzylinders hergestellt wird. Dabei liegt das besondere Augenmerk auf der Wahl der Kaffeebohnen, dem Mahlgrad und der Geschwindigkeit des Aufgießens. Ziel ist es, die besonderen Geschmackseigenschaften des verwendeten Kaffees optimal hervorzuheben.

V60
Nein, dahinter verbirgt sich kein Automodell o. ä., sondern die Kaffeezubereitung mit Handaufguss, die einiges Können und Zeit erfordert. So darf das verwendete Wasser heiß, aber nicht mehr kochend sein. Der Papierfilter wird vor dem Einfüllen des Kaffeepulvers angefeuchtet. Anschließend wird das Wasser langsam kreisförmig über das Kaffeepulver gegossen, damit sich die Aromen optimal entfalten können. Am Ende steht eine Tasse perfekter Filterkaffee, der neuerdings auch gerne ohne Milch und Zucker getrunken wird.

Quelle: Deutscher Kaffeeverband

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