Die Schweiz ist Drehscheibe für Konsum und Handel von Rohkaffee: Rund drei Viertel des weltweit exportierten Kaffees wird über die Schweiz gehandelt und drei Viertel des in der Schweiz konsumierten Kaffees wird auch im Inland geröstet. Im weltweiten Vergleich liegt die Schweiz auch im jährlichen Per-Capita-Konsum nach Finnland, Österreich und Norwegen an der Spitze. Der Kaffeekonsum hat aktuell aber kaum Auswirkung auf den Weltmarktpreis des gehandelten Rohkaffees, dieser wird mehrheitlich durch die Angebotssituation bestimmt.
Die Qualität des in der Gastronomie angebotenen Röstkaffees bewegt sich im internationalen Vergleich auf hohem Niveau. Damit einhergehend erhöht sich das Qualitätsbewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten für Kaffee. Gerade in den urbanen Zentren ist aufgrund dieser Entwicklung eine Zunahme von auf Barista- und Kaffeekunst spezialisierte Betriebe zu beobachten.Mit diversen Projekten will CafetierSuisse auch im kommenden Jahr die Informationsarbeit zu allen Aspekten der Steigerung der Kaffeequalität intensivieren. Nach der positiven Resonanz der ersten Kaffeetagung 2013, wird CafetierSuisse am 4. September 2015 im Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) in Rüschlikon, die zweite Kaffeetagung ausrichten und sich mit diesem Format als Interessenvertreter der Gastronomie und als zentrale Plattform der Schweizer Kaffeebranche positionieren. Moderiert wird die Tagung von Daniela Lager (Moderatorin 10vor10).
Zum 27. Mal in Folge hat CafetierSuisse den angewandten Verkaufspreis für ein Café crème bei 350 Cafés, Cafeterias, Café-Bäckereien und Café-Bistros in der deutschsprachigen Schweiz erhoben (inkl. französischsprachiger Teil des Kantons Bern). Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um durchschnittlich drei Rappen gestiegen.Gesamtschweizerisch blieb der Preis in 74.70 % der Betriebe unverändert (Vorjahr: 80.10 %), 20.88 % der Betriebe haben einen Aufschlag (Vorjahr: 16.94 %) vorgenommen. 71.15 % der Aufschläge lagen zwischen 10 und 20 Rappen (Vorjahr 73.17 %), die restlichen 28.85 % zwischen 30 und 70 Rappen. Bei letzteren handelt es sich ausnahmslos um Betriebsübernahmen resp. um Wirtewechsel.
Im Gegensatz dazu wurden Preisabschläge zwischen 10 und 50 Rappen bei 4.42 % der Betriebe beobachtet (Vorjahr: 2.89 %). Nur im zweisprachigen Kanton Bern bewegt sich der durchschnittliche Preis für eine Tasse Café crème unter Fr. 4.00. Johanna Bartholdi (Präsidentin CafetierSuisse): „Im vergangenen Jahr ist der Kaffeepreise im Durchschnitt nur moderat gestiegen. Über die Hälfte der Betriebe hat jedoch seit drei Jahren keine Preisanpassung vorgenommen, bei diesen sehe ich einen Nachholbedarf für das nächste Jahr“. CafetierSuisse hält fest, dass die Preisgestaltung im Ermessen der einzelnen Betriebe steht und für die Preiskalkulation die Konkurrenzsituation, das Konzept und der Standort des Betriebes zu berücksichtigen sind.[divider]
Über CafetierSuisse
CafetierSuisse ist kompetenter Ansprechpartner zum Thema Kaffee und Arbeitgeberverband für individuelle Gastronomen. Der Verband setzt sich für die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Gastronomie ein.
Unternehmer und Geschäftsführer profitieren von einem unabhängigen, profilierten und kompetenten Ansprechpartner. CafetierSuisse pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu allen für ihn wichtigen Personen, Unternehmungen und Institutionen. Er verfügt über ein attraktives Weiterbildungsangebot und bietet eine fundierte gastgewerbliche Grundausbildung an.
CafetierSuisse ist die „Fachgruppe Kaffee“ von GastroSuisse und es besteht eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Verbänden wie dem Schweizerischen Bäcker- und Konditorenmeisterverband.
Quelle: CafetierSuisse