Der globale Weinkonsum ist seit dem Jahr 2000 von 226 Mio. Hektoliter auf geschätzte 243 Mio. Hektoliter gestiegen. Dies teilte das Deutsche Weininstitut (DWI) auf der Basis einer aktuellen Erhebung des Internationalen Weinamtes in Paris (OIV) mit. Dabei wuchs die Weinnachfrage bis 2007 zunächst kontinuierlich auf den bisherigen Höchstwert von 252 Mio. Hektolitern an.
Die internationale Finanzkrise führte nach 2007 zu einem drastischen Rückgang des globalen Weinweinkonsums auf ein bis heute anhaltendes Niveau von rund 240 Mio. Hektoliter. Laut OIV-Prognose wird der Weinabsatz 2014 wieder leicht anzusteigen. Ob damit eine längerfristige Trendwende einsetzt, bleibt nach DWI-Einschätzung abzuwarten.
Bezogen auf den Pro-Kopf-Verbrauch der Weltbevölkerung ist der mittlere Weinkonsum eines Weltbürgers in den letzten zehn Jahren leicht von 3,7 Liter auf 3,4 Liter gesunken. Diese gegenläufige Entwicklung ist in der sehr dynamisch wachsenden Weltbevölkerung begründet, die mittlerweile auf über seine Milliarden Menschen angewachsen ist.
Die weltweite Weinmosternte beläuft sich in diesem Jahr nach OIV-Erhebungen voraussichtlich auf 271 Mio. Hektoliter. Damit bewegt sich das Erntevolumen auf dem Niveau des langjährigen Mittels von 2001 bis 2013, fällt jedoch um etwa sechs Prozent kleiner aus, als das Vorjahresergebnis.
Die sich aus der Weltweinproduktion und der konsumierten Weinmenge ergebende Differenz fließt nach Angaben des DWI in die industrielle Weinverwertung, wie etwa die Herstellung von Brandy, Essig oder Wermut.
Quelle: Deutsches Weininstitut