Neun Bartender aus Deutschland sowie drei aus der Schweiz konnten sich für das Finale in Basel qualifizieren. Die Anzahl der Bewerbungen in diesem Jahr war so gross wie nie: Insgesamt 150 Teilnehmer reichten ein Rezept ein; 22 Bewerbungen kamen alleine aus dem Gastland Schweiz.
Die Jury – bestehend aus dem Les Trois Rois-Barchef Thomas Huhn, Gerhard Kozbach-Tsai (Tür 7, Wien), Bar-Legende Charles Schumann und MIXOLOGY-Herausgeber Helmut Adam – bewertete die eingereichten Cocktails nach Balance, Originalität und Wiedererkennungswert in Bezug auf das verwendete Produkt. Aus dem daraus entstandenen Ranking ergaben sich die folgenden 12 Finalisten:
Marcus Kothe, „Freiraum“ Bamberg
Manuel Mauritz, „Lucky7 Bar“ Hannover
Kai Runge, „Schluckspecht“ Bamberg
Markus Müller, „Barista“ Tübingen
Robert Schmiedeknecht, „Freiraum“ Bamberg
Bedram Tomen, Freier Bartender „Mini Bar“ Hannover
Matthias Keiser, „Solheure Bar & Restaurant “ Solothurn
Maximilian Bergfried, „Spirits“ Köln
Matthias Ingelmann, „Ostbar“ Bamberg
Lewin Krumm, „Bibliothek Bar“ Basel
Daniel Kern, „Landgasthof Rössli Seen“ Winterthur
Nik Neubauer, „Charles Hotel“ München
Wie auch in den vergangenen Jahren kommen viele Kandidaten aus kleineren Städten – alle voran Bamberg, das eine gut vernetzte Bar-Szene hat und mit vier Teilnehmern ins Rennen geht. Zur Auswahl der Spirituosen lässt sich erwähnen, dass der nach wie vor den Trend-Ton angebende Gin als Basisspirituose für exakt die Hälfte der beim Finale zu erwartenden Cocktails gewählt worden ist, während Rum und Weinbrand die andere Hälfte zu gleichen Teilen besetzen.
Man darf gespannt sein, wer am 23. Mai als glücklicher Sieger aus dem Contest hervorgeht und in die Cocktailmetropole Singapur reisen darf. „Wir freuen uns bereits auf das anstehende Finale in Basel und wünschen allen Finalisten viel Erfolg“, so Gastgeber Thomas Huhn.
Die Geschichte hinter „Made in GSA“
2007 besuchte der amerikanische Cocktailenthusiast Martin Doudoroff eine Berliner Bar und musste feststellen, dass er hier nahezu jede Spirituose der Welt vorfand, aber so gut wie keine heimischen Produkte. Das Das Team der Zeitschrift MIXOLOGY reagierte umgehend auf diesen Umstand und gründete noch im gleichen Jahr die Initiative „Made in GSA“, die sich für heimische und regionale Produkte mit Relevanz für die Bar einsetzt: Spirituosen, Bier, Wein, Sekt, Saft oder Softdrinks. Heute ist das Arbeiten mit heimischen Produkten hinter der Bar fast selbstverständlich. Kaum eine gute Bar, die nicht eigens hergestellte Infusionen oder Sirupe, Tinkturen oder Essenzen aus lokalen Zutaten benutzt und zudem regionale Getränke im Barregal bereithält. Auf dieser Entwicklung aufbauend, erweiterte das MIXOLOGY-Team 2013 sein Konzept und rief den Cocktailwettbewerb „Made in GSA“ ins Leben, der sich zu einem der beliebtesten Bartenderwettbewerbe entwickelt hat.