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Schweizer Mineralwasserbranche: durchzogene Bilanz 2015

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Bedingt durch den heissen Sommer 2015 wuchs der Mineralwasserkonsum im letzten Jahr um 4.7% auf 964’900’000 Liter (Vorjahr 921’400’000 Liter). Dies entspricht einem Pro- Kopf-Konsum von rund 115 Litern, das teilte Der Verband Schweizerischer Mineralquellen und Soft-Drink-Produzenten (SMS) an seiner Jahresmedienkonferenz mit. Der Konsum von Erfrischungsgetränken nahm leicht um 1.5% von 594’300’000 Liter auf 603’400’000 Liter zu. Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt hier wie im Vorjahr rund 72 Liter.

Nicht nur das Wetter hat einen grossen Einfluss auf die Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkebranche, sondern auch die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. „Frankenschock, Einkaufstourismus, Margendruck und rückläufige Tourismuszahlen führen dazu, dass die Branche gleichzeitig innovativ aber auch noch effizienter arbeiten muss, um profitabel zu bleiben und die Arbeitsplätze in der Schweiz sichern zu können“, hiess es an der Jahresmedienkonferenz.

Statistik Mineralwasser

Im Kalenderjahr 2015 hat der Mineralwasser-Gesamtmarkt ein Wachstum von 4.7% auf 964’900’000 Liter (Vorjahr 921’400’000 Liter) verzeichnet. Die Inlandproduktion steigerte sich um 2.3% von 565’800’000 Liter auf 578’800’000 Liter. Die Exporte wuchsen von 7’600’000 Liter auf 7’900’000 Liter, was einer Zunahme von 3.9% entspricht. Die Importe nahmen von 363’200’000 Liter um 8.5% auf 394’000’000 Liter zu.

Die Importe machen einen Anteil von nahezu 41 Prozent der gesamten Mineralwasserverkäufe aus. Mineralwässer aus Italien mit 47.8%, Frankreich mit 41.6% und Deutschland mit 9.7% machen 99.1% aller Importe aus. Mehrheitlich stammen diese Mineralwässer aus Quellen ganz in der Nähe der Schweiz.

Der provisorisch berechnete Pro-Kopf-Konsum dürfte sich auf rund 115 Liter belaufen. Damit ist Mineralwasser das beliebteste (kalte) Getränk in der Schweiz.

Statistik Erfrischungsgetränke

Der Gesamtverkauf der Erfrischungsgetränke nahm im Vergleich zu 2014 leicht um 1.5% von 594’300’000 Liter auf 603’400’000 Liter zu. Die Inlandproduktion ging hingegen um 1.9% von 515’400’000 Liter auf 505’800’000 Liter zurück. Auch die Exporte verringerten sich von 42’100’000 Liter auf 35’300’000 Liter, was einer Abnahme von 16.2% entspricht. Die Importe wuchsen von 121’000’000 Liter um 9.8% auf 132’900’000 Liter und machten 22% der gesamten Erfrischungsgetränkeverkäufe aus.

Die Importe stammen mehrheitlich aus Deutschland (33.4%), Italien (26.8%), Frankreich (12.4%), Tschechische Republik (7.4%), Österreich (4.7%), Polen (3.9%) und Portugal (3.9%). Der starke Anstieg der Importe ist aufgrund der Euroschwäche und dem damit einhergehenden Einkaufstourismus beziehungsweise den Parallelimporten durch Schweizer Detailhändler zu erklären.

Mineralquellen helfen in Notlagen

Die Mitglieder des SMS verabschiedeten 2015 eine Absichtserklärung, in der sie sich bereit erklären, in Notlagen schnell und unbürokratisch Mineralwasser zu liefern. Eine Ortschaft mit verunreinigtem Leitungswasser – wie unlängst in Le Locle geschehen – soll den nächstgelegenen Abfüller von Mineralwasser um Hilfe bitten können, worauf dieser Wasser in Sixpacks à 1,5 Liter Flaschen liefert. Es geht dabei um die Versorgung der Bevölkerung in den ersten 3 Tagen nach einem Versorgungsunterbruch. Grundsätzlich würde hier die Selbstver- sorgung zum Tragen kommen, da aber grosse Teile der Bevölkerung nicht mehr über einen genügenden Notvorrat für diesen Zeitraum verfügen, wurde das Bundesamt für Wirtschaftliche Landesversorgung aktiv und initiierte die Zusammenarbeit mit dem SMS.

Über den Verband

Der SMS ist die Branchenorganisation der Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkewirtschaft. Dem Verband gehören 16 Unternehmen an, welche sich für rund 84 Prozent der Mineralwasser- und rund 97 Prozent der Erfrischungsgetränkeproduktion in der Schweiz verantwortlich zeigen. Rund 20’000 Arbeitsplätze sind in der Schweiz direkt und indirekt mit ihr verbunden.

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