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50 Grad Nord: Das Weinland Kanada auf der ProWein 2016

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Die Rebfläche von Kanada beträgt aktuell rund 12.000 Hektar. Jedes Jahr stellen etwa 550 Winzer nahezu eine Million Hektoliter Wein her. Das ist immerhin gut halb so viel wie im kalifornischen Napa Valley. Längst ist Kanada nicht mehr allein für seinen Eiswein bekannt. Die Kanadier produzieren mittlerweile auch ausdrucksstarke Rotweine, delikate Weissweine, Rosé und sogar Schaumwein – dem rauen Klima und den langen Wintern zum Trotz.

Zum bereits dritten Mal ist das noch relativ junge Weinland auf der ProWein mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, denn auch in Sachen Export legen die kanadischen Winzer weiter zu. Im Jahr 2014 hat Kanada etwa 1,8 Millionen Liter Premiumwein exportiert. Insgesamt wurden 26 Länder mit kanadischen Wein beliefert, darunter zum Beispiel die USA, China, Hong Kong, Südkorea und Grossbritannien.

Zur ProWein 2016 ist der Gemeinschaftsstand unter dem Dach von „Wines of Canada“ so gross wie nie zuvor: Insgesamt präsentieren sich 22 Weingüter auf der Fläche in Halle 9. Dazu gibt es mit La Face Cachee de la Pomme (Eis-Apfelweine aus Quebec) und Kruger Wines & Spirits (Whiskey) noch zwei weitere Aussteller aus Kanada, die sich beide in Halle 12 an eigenen Ständen präsentieren.

Zusätzlich zum Gemeinschaftsstand bietet „Wines of Canada“ auch diverse Veranstaltungen zur ProWein an und rückt das Thema so weiter in den Fokus. Im ProWein Forum gibt es täglich um 11.30 Uhr eine Masterclass. Nachmittags um 15 Uhr ist an allen Tagen eine geführte Verkostung am Stand geplant. Beide Angebote moderiert der bekannte britische Weinblogger Jamie Goode.

Kanadas Weinregionen

Die Produzenten am Stand von „Wines of Canada“ kommen hauptsächlich aus den drei Provinzen Ontario, British Columbia und Nova Scotia. Ontario ist das mit Abstand grösste Weinbaugebiet Kanadas. Hier wachsen auf rund 6.000 Hektar über 80 Prozent der kanadischen Reben. Die Hälfte der 22 kanadischen Winzer, die sich auf der ProWein präsentieren, stammen daher aus dieser Provinz. Hier erzielen vor allem Riesling und Chardonnay neben den Eisweinen gute Erfolge. In warmen Jahren können auch Gamay und Pinot Noir Weine sowie Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon Weine punkten. Über die letzten Jahre holten zum Beispiel auch Merlots aus Kanada auf und überzeugten mit guter Qualität. Dies ist wenig verwunderlich, liegt doch Ontario in etwa auf derselben geographischen Breite wie die Toskana in Italien…

Aus der Provinz British Columbia reisen neun Produzenten zur ProWein an. Zentrum dieser Provinz, die ganz im Westen Kanadas liegt, ist Vancouver. Hier liegt der Fokus auf den Rebsorten Pinot Gris, Chardonnay, Gewürztraminer, Riesling, Merlot, Pinot Noir, Cabernet Sauvignon und Syrah.

In Nova Scotia im Osten des Landes stehen im Vergleich zu den anderen Provinzen weniger Wein-Anbauflächen in Ertrag. Dementsprechend sind hier auch nur zwei Winzer vertreten. Die Rebflächen sind verhältnismässig klein und in erster Linie mit wenig bekannten frostresistenten Rebsorten bestockt. Um die Reben vor Frost zu schützen, werden sie im Herbst mit Erde vergraben und erst im Frühjahr wieder von ihrem Erdmantel befreit. Nova Scotia macht sich zunehmend mit Schaumweinen, die nach der traditionellen Champagnermethode hergestellt werden, einen Namen.

Appelationssystem VQA

Um die Weinqualität zu kontrollieren und auf Dauer zu gewährleisten, folgt auch der kanadische Wein einer Klassifizierung. Bei den VQA-Weinen (Vintners Quality Alliance) stammen die Trauben zu hundert Prozent aus dem jeweiligen Anbaugebiet. Entsprechend muss die Provinz oder die geografische Herkunft des Weins angegeben sein. In den vergangenen Jahren wurden aufgrund von mikro-klimatischen Einflüssen und spezifischen Bodenbeschaffenheiten immer neue Weinanbaugebiete innerhalb der Provinzen definiert.

Quelle: ProWein Düsseldorf

 

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