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BrauBeviale 2015: Innovationen beleben

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Vom 10. bis 12. November öffnet sie wieder ihre Tore: die BrauBeviale in Nürnberg. Monate vorher laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren – bei der NürnbergMesse ebenso wie bei den rund 1.150 Ausstellern. Sie präsentieren den erwarteten 37.000 Fachbesuchern der renommierten Investitionsgütermesse der Getränkewirtschaft Innovationen rund um Rohstoffe, Technologien, Logistik und Marketing. Aber auch lösungsorientierte Getränkekonzepte setzen maßgebliche Impulse.

 Mails schreiben, simsen oder posten – das tägliche Kommunikationskarussell dreht sich immer schneller, Begriffe wie Work-Life-Balance sind in aller Munde. Getränke, deren Konzepte auf Attributen wie Entspannung, Gesundheit und Fitness aufbauen, erfahren eine immer stärkere Nachfrage. Zu den Gewinnern zählen außerdem jene Produkte, die auf Werte wie Tradition, Nachhaltigkeit und handwerkliches Können setzen. Nach dem großen Erfolg des Trendthemas Kreative Bierkultur im vergangenen Jahr erweitert die BrauBeviale das Spektrum des kreativen Trinkgenusses: Bierspezialitäten treffen Premium Spirituosen. Auch die Getränkeverpackung muss heute mehr als nur optisch überzeugen: Aspekte wie Leichtigkeit, Convenience und Nachhaltigkeit spielen eine zentrale Rolle.

Softdrinks international besonders beliebt

Auch 2014 stieg der globale Getränkekonsum weiter an. Wachstumstreiber ist die sogenannte „Neue Welt“: Asien, Afrika und der Mittlere Osten. Insgesamt betrug der Pro-Kopf-Konsum an Getränken im weltweiten Durchschnitt knapp 267 Liter und wuchs damit im Laufe der letzten fünf Jahre um 25 Liter. Konsum-Spitzenreiter sind die abgefüllten Softdrinks (2014: ca. 91 Liter/Kopf).

Standen 2009 mit etwa 31 Litern/Kopf die karbonisierten Erfrischungsgetränke innerhalb dieses Segments noch konkurrenzlos auf Rang eins, könnten ihnen die abgefüllten Wässer mit rund 30 Litern/Kopf diese Position nun bald streitig machen (Markrforschungsinstitut Canadean 2014).

Weltweit wird mehr Wasser getrunken

Mit einem Absatzanteil von ca. 35 Prozent und einer Steigerung von etwa 14 Prozent 2014 ist der asiatische Raum der international größte Markt für abgefülltes Wasser, gefolgt von Westeuropa (rund 22 Prozent), Nordamerika (etwa 16 Prozent) und Lateinamerika (rund neun Prozent). Enormes Wachstumspotenzial für abgefülltes Wasser wird auch in Afrika vermutet: 2014 gab es hier ein Plus von knapp neun Prozent. Die Westeuropäer trinken nicht bedeutend mehr abgefülltes Wasser als bisher, bleiben aber nach wie vor Spitzenreiter im Konsum, allen voran Italien, Deutschland und Portugal (Canadean 2014).

Deutsche trinken am liebsten Mineralwasser

Der deutsche Markt für Mineral- und Heilwasser stieg 2014 zum vierten Mal in Folge. Laut Verband Deutscher Mineralbrunnen trank jeder Deutsche im Durchschnitt 143,5 Liter, über vier Fünftel davon waren Mineralwässer mit Kohlensäure. Erfrischungsgetränke waren dagegen in Deutschland erstmals seit 2004 wieder weniger beliebt, so die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke. 119,3 Liter/Kopf rannen 2014 durch deutsche Kehlen, 2013 waren es noch 125,5. Laut GfK griffen die Deutschen 2014 auch deutlich weniger zu Fruchtsäften: Diese machten nur fünf Prozent des gesamten Getränkeverbrauchs in Deutschland aus, wohingegen der Genuss von Nektaren vergleichbar zum Vorjahr blieb.

Gesundes Trinken – innovative Kreationen

Weltweit steht gesundes Trinken im Fokus. Nicht umsonst wächst die Nachfrage nach stillem Wasser und Getränken mit Zusatznutzen enorm. Neuentwicklungen alkoholfreier Getränke, die für ein gesundes, entspannendes Trinkerlebnis stehen, gibt es zahlreiche: so zum Beispiel ein mit Spirulina-Algen angereichertes Mineralwasser, ein mit Chili-Extrakt versetztes Kokosnusswasser oder ein Artischockenwasser, das aus frischen Artischocken nebst natürlichen Aromen wie Apfel, Zitrone, Mönchsfrucht und Minze besteht. Sicherlich gewöhnungsbedürftig: schwarzes Mineralwasser, das seine dunkle Farbe aus der Fulvinsäure bezieht.

Diese soll viele Millionen Jahre alt und durch die Zersetzung von prähistorischen Pflanzen entstanden sein. Der Nutzen: Dank eines hohen ph-Werts des Wassers wird offensichtlich der Säurehaushalt im Körper reguliert.

Bierabsatz in Deutschland steigt wieder

Dem Statistischen Bundesamt zufolge legte der Bierabsatz in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals seit 2006 wieder zu – und das gleich um eine Million Hektoliter. Die deutschen Brauer produzierten 95,6 Millionen Hektoliter Bier. Alkoholfreie Biere, Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführte Bier sind darin nicht enthalten. Biermischgetränke machten mit 4,1 Millionen Hektolitern etwa vier Prozent des gesamten Bierabsatzes aus. Im weltweiten Vergleich stand Deutschland beim Pro-Kopf-Konsum an Bier insgesamt mit ca. 104 Litern auch 2014 auf Platz drei, nur überrundet von Österreich mit knapp über 107 Litern und der Tschechischen Republik mit rund 137 Litern. Der weltweit am stärksten wachsende Biermarkt ist der afrikanische. Hier soll der Bierabsatz bis einschließlich 2017 jährlich um fünf Prozent steigen. Grund für dieses deutliche Plus: Immer mehr Afrikaner wechseln von Hausgebrautem zu Brauereibier und entscheiden sich damit bewusst für hygienische Sicherheit (Canadean 2014).

Der weltweite Trend zu Craft Bieren ist ungebrochen. Sie stehen für Handwerk, Innovation, hohe Qualität und eine immer stärkere Hinwendung zu Premium-Produkten. Branchenkennern zufolge profitiert der deutsche Bierabsatz auch von der durch innovative Craft Biere noch vielfältiger gewordenen Bierlandschaft. Bier wird vom Verbraucher immer deutlicher als ein Produkt wahrgenommen, bei dem Genuss im Vordergrund steht. Das weltweite Volumen an Craft Bieren betrug 2014 mehr als 51 Millionen Hektoliter. Nach den USA stand Westeuropa im vergangenen Jahr mit knapp 18 Millionen Hektolitern auf Platz zwei, gefolgt von Lateinamerika mit gut 3 Millionen Hektolitern und Osteuropa mit etwa 2,5 Millionen Hektolitern (Canadean 2014).

Spirituosenbranche: Qualität und Ideenreichtum

Auch in der Spirituosenbranche gibt es eine Hinwendung zu feinen Spirituosen, die in traditioneller, handwerklicher Art hergestellt sind. Ausgesuchte Zutaten, bewusster Umgang mit Ressourcen und Rückbesinnung auf regionale Besonderheiten sind ähnlich wie bei der Kreativen Bierkultur ausschlaggebende Kriterien für Premium Spirituosen. Der Ideenreichtum hört bei der Herstellung nicht auf, sondern wird in der Vermarktung aufgegriffen. Die meisten Spirituosen pro Kopf gönnen sich laut Canadean eindeutig die Südkoreaner mit knapp 31 Litern 2014. Das liegt beinahe ausschließlich an dem hohen Konsum von Soju, einer traditionellen südkoreanischen Spirituose, die im Land über alle Altersgruppen hinweg äußerst beliebt ist. Auf Platz zwei der „Spirituosen-Weltrangliste“ steht Japan mit ca. 18 Litern/Kopf, dicht gefolgt von Bolivien mit knapp 15 Liter/Kopf. Die Deutschen trinken laut Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie im Durchschnitt 5,4 Liter/Kopf.

BrauBeviale: Kreative Bierkultur trifft Premium Spirituosen

Kreative Getränkespezialitäten haben Erlebnischarakter und bieten Gesprächsstoff. Diese Elemente hat die Craft Beer Corner im vergangenen Jahr erfolgreich aufgegriffen. Zur diesjährigen BrauBeviale wird sie weiter ausgebaut. In Halle 9 widmen sich Sommeliers an fünf einzelnen Verkostungsbars jeweils einem Thema: Hopfen, Malz, Hefe, Spezialitäten und Glasvarianten für den differenzierten Trinkgenuss. Gerade für Fachbesucher aus Handel und Gastronomie bietet sich hier die Gelegenheit, außergewöhnliche Biere einmal unvoreingenommen und auf neutraler Basis zu entdecken. Wer über den Bierglasrand hinausschauen möchte, kann sich einem weiteren Spektrum der Getränkekultur öffnen: Premium Spirituosen und Wasser sind vielseitiger als mancher vielleicht erwartet. Das American Distilling Institute, der Highland Circle Nürnberg und Doemens bieten hierzu geführte Verkostungen an. Weitere Highlights sind die Verleihung und Präsentation des European Beer Star des ideellen Trägers der Messe, der Privaten Brauereien Bayern, sowie das gemeinsam mit der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB) organisierte „European MicroBrew Symposium“ am Vortag der Messe.

Getränkeverpackungen: PET immer mehr auf dem Vormarsch

Abfüllung in die PET-Flasche, Glasflasche oder Dose? Eine Frage, die von den Getränkeherstellern weltweit immer häufiger mit „in die PET-Flasche“ beantwortet wird. Canadean prognostiziert mit einem jährlichen Plus von ca. sechs Prozent für PET-Gebinde auch weiterhin das stärkste Wachstum im Bereich der Getränkeverpackungen. Getrieben wird es von der Softdrink-Branche. Für Glasflaschen und Dosen liegen Prognosen bei plus drei Prozent. Für alle Verpackungsvarianten stehen neben der Optik die Aspekte Kostenreduzierung durch Gewichtsminderung, Nachhaltigkeit sowie Convenience im Vordergrund. So gibt es beispielsweise Dosen mit Drehverschluss oder solche mit integriertem Strohhalm, der beim Öffnen automatisch ausfährt. Auf dem Weg von einem Nischen- zum Mainstream-Produkt ist die Aluminiumflasche. Der neueste Trend ist die Entwicklung der ersten, biologisch vollständig abbaubaren Getränkeflasche aus Holzfasern.

Wichtige Impulse im Bereich Getränkeverpackungen setzt auf der in diesem Jahr wichtigsten Investitionsgütermesse der Getränkeindustrie PET@BrauBeviale. Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr präsentiert die BrauBeviale gemeinsam mit PETnology die PET Passion Week. Das bewährte, marktorientierte Konzept beleuchtet sämtliche Aspekte rund um das Thema PET in der Getränkeindustrie. Eröffnet wird das Event von PETnology Europe, einem internationalen, zweitägigen Kongress, der direkt im Vorfeld der Messe stattfindet. In Halle 4A präsentieren Unternehmen in der PETarena unter dem Motto „connecting comPETence“ ihr Angebots- und Leistungsspektrum für attraktive Lösungen zur gesamten PET-Wertschöpfungskette – für Mittelstand und Global Player gleichermaßen interessant. Zum Thema PET Recycling informieren sich Fachbesucher am Stand der Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen und wer zielorientiert zum Thema PET zu bestimmten Ausstellern geleitet werden möchte, nutzt den eigens dafür markierten Ausstellerparcours.

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